Keila
erstmals erwähnt 1241
Stadtrecht seit 01.05.1938
Einwohner 9387
Fläche 10,46m2
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Keila ist eine Stadt im Landkreis Harju, etwa 30
km südwestlich von Tallinn an der Strasse nach Paldiski
gelegen. Durch die Nähe zur Hauptstadt ist Keila in Gefahr,
eine Schlafstadt von in Tallinn Beschäftigten zu werden.
Obschon die archäologischen Zeugnisse darauf hinweisen, dass
es schon im 3. Jahrtausend vor Christus Formen menschlicher
Besiedlung am Ufer des Keila Flusses gegeben hat, fängt die
uns bekannte Geschichte Keilas vor rund tausend Jahren an, als an
besagtem Gewässer ein Dorf entstand, dass von den
Dänen, die 1219 das nördliche Estland eroberten,
erstmals im Jahre 1241 in einer geografischen Aufzählung
festgehalten wurde. Von den Eroberern wurde die Siedlung als
geeigneter Ort für eine Kirche gehalten, weshalb dort ein
Gotteshaus entstand, das dem Erzengel Michael geweiht war.
Im 15. und 16. Jahrhundert bestand die Siedlung um die Kirche aus
rund 20 Häusern und etwa einhundert Einwohnern. Um diese
Zeit wurde vom Orden eine Befestigung errichtet, deren
Überreste bei Grabungen im Jahre 1976 zum Vorschein kamen.
Die Ortschaft wurde im Laufe des Livländischen Krieges (1558
- 1583)verwüstet und geplündert, und nach einer
Hungersnot in den ersten Jahren des 17. Jh. blieb die Gegend fast
menschenleer zurück. Für die nächsten beinahe 300
Jahre war Keila kaum mehr als ein kleines Kirchdorf.
Die Wende in der Entwicklung brachte der bau der Eisenbahnlinie
Tallinn - Paldiski im Jahre 1870, in deren Folge Kaufleute und
Unternehmen zuzogen. Dass der damalige Gutsherr von Keila, Baron
von Uexküll, Parzellen von seinem Land zum Bau von
Wohnhäusern verkaufte, tat ein übriges, um rund um den
Bahnhof ein kleines Zentrum entstehen zu lassen. Heute stehen die
Häuser aus dieser Pionioerzeit unter Denkmalschutz.
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Sehenswert ist der Wasserfall bei Keila, welcher
einer der grössten des Landes ist. Die Schwellenhöhe
beträgt etwa 6 Meter, und der Fall ist 60 - 70 Meter breit.
Im Winter verwandelt die Kälte den Wasserfall in einen
Eisvorhang, der immer wieder Schaulustige von Nah und Fern
anlockt.
Über die Jahre wurde der Flusslauf vom Menschen stark
beeinflusst. Schon aus dem Jahre 1555 ist eine Mühle
bekannt, die am Flusslauf gebaut war. Im Jahre 1928 wurde am
Standort der alten Mühle ernuet eine Mühle in Betrieb
genommen, ausserdem begann man mit Fischzucht und nit dem bau
eines Wasserkraftwerks, das die Wassermenge des Flusses
kräftig verringerte. Im Jahre 1936 wurde die Fischzucht
intensiviert, weswegen mehr Wasser abgezweigt werden musste.
Ausserdem wurde das Kraftwerk modernisiert. |
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Links
Offizielle
Webseite der Stadt Keila(englisch/estnisch/russisch)
Busfahrplan (für ganz Estland)
(englisch/estnisch/russisch)
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